zurück

Gelungenes Abschlussfest der Jugend!

30.07.17 Letze Trainingseinheit der Tischtennisjugend Gernsbach im Soccer-Palace – von Philipp

Wie mittlerweile fast üblich, kam die Jugendabteilung samt Trainern am Freitag, den 21.07.2017 zum alljährlichen Rundenabschluss im Soccer-Palace Kuppenheim zusammen. Des großen Andrangs wegen wurde dieses Jahr mit vier Teams im Modus „jeder-gegen-jeden“ gespielt.

Obwohl der Fußball durchaus andere Formate als der Tischtennisball zeigt, fanden die einzelnen Begegnungen auf einem guten Niveau und meistens auch fair statt. Die sportliche Rivalität sorgte für spannende Spiele und zehrte merklich an den Kräften der Spieler und Spielerinnen.

Nach der ungewohnten Belastung wurden die Energiereserven mit guter Pizza und gutem Salat im Casa Rustica Hörden wieder erneuert. Die durch und durch gute Stimmung hielt den ganzen Abend lang- so wurde nicht nur über die vergangene und kommende Tischtennissaison geredet, sondern auch über privates und persönliches. Der unproblematische Ablauf und die entspannte Atmosphäre des Abends spiegeln zum Ende der Saison ihren ganzen Verlauf wieder.

Alfred berichtet von der Wanderung

29.07.17

Pünktlich um 8:00 Uhr waren am Freitag alle 11 Wanderer am Bahnhof Gernsbach. Das Wetter und die Laune waren gut. Es ging mit dem Eilzug um 8:15 Uhr nach Karlsruhe. Dort hatten wir genügend Zeit zum umsteigen, so dass wir erst mal einen anderen Bahnsteig wählten, damit wir dann noch schnellen Schrittes den Regionalexpress nach Neustadt an der Weinstrasse erreichen konnten (kleine Aufwärmübung). Auch wenn manche über die Bahn schimpfen, wir waren zufrieden, denn bereits um 9:50 Uhr standen wir am Hauptbahnhof in Neustadt.

Von nun ab ging es mit Gepäck, mal mehr, mal weniger steil bergauf. Wir wollten ja auf den Kalmit, mit 673 m die höchste Erhebung im Pfälzer Wald. Zum Glück gibt es die Vereinshütten des Pfälzer Wandervereins, die den Aufstieg auf angenehme Weise etwas erleichtern, denn man braucht nur wenig Proviant mitzuschleppen. Das "Hohe-Loog-Haus" erreichten wir nach rund 2 Stunden und das "Kalmit Haus" rund 1 1/2 Stunden später (die Pausen nicht mit eingerechnet!). Die Aussicht auf das Rheintal ist von beiden Hütten hervorragend.

Nach dem Aufstieg folgt der Abstieg - zuerst über das Felsenmeer, dann auf verschlungenen, verwurzelten und steilen Wegen zur Ruine Kropsburg. Deren Besichtigung war nicht erforderlich, allerdings war das gut gekühlten Bier im gleichnamigen Gartenlokal nicht zu verachten.

Da wir leider in St. Martin kein Quartier bekommen haben, mussten wir nochmals aufwärts zur Villa Ludwigshöhe (gebaut vom König Ludwig von Bayern). Direkt nebenan befindet sich die Sportschule Edenkoben vom Südwestdeutschen Fußballverband, unser Quartier am Freitag. Nach einem kurzen Besuch des Schwimmbades und einer kleinen Dusche kam der Durst und der Hunger. Der erste Durst konnte vor Ort gestillt werden, mit dem Hunger war das etwas anders. Es gab nur ein Bistro mit Pizza, Flammkuchen oder ähnlichem. Nach kurzer Beratung der Beschluss: Wir brauchen etwas "Pfälzisches" - also Abstieg in das rund 2 Km entfernte, aber auch einiges tiefer gelegene Rohdt. Glücklicherweise ist der Ort gastronomisch besser ausgestattet. Wir fanden eine Straussenwirtschaft, die das hatte, wonach uns war. Es wurde spät und dunkel, der Rückweg war anstrengend, allerdings nicht für alle, da  auch das Taxigewerbe nicht Not leiden sollte und es einige in Anspruch nahmen. Als anständige Sportler haben sie noch etwas Wein für die Nachtwanderer und auch für sich selbst mitgenommen. Dieser wurde noch auf der Terrasse des Hotel vernichtet und diente einem erholsamen Schlaf.

Ausgeruht und nach einem guten Frühstück folgten wir dem Pfälzer Weinsteig Richtung Ramberg. Ein schöner, mit Kunstwerken versehener, fast ebener Weg zur Mariengrotte. Leider war die Andacht schon vorüber und aus unserer Gruppe wollte keiner eine Predigt halten, daher ging es nach einer kurzen Pause weiter zur St. Anna-Kapelle. Die Kapelle - eher eine Kirche – war leider verschlossen. Wir nahmen dafür in der St. Anna-Hütte des Pfälzer Wanderveins eine Stärkung ein. Die grandiose Aussicht von der St. Anna-Kapelle bei strahlendem Sonnenschein zu genießen, war den schweißtreibenden Aufstieg wert. Nach der bisherigen "Glaubenwanderung" glaubten wir an ein gut gekühltes Bier. Das fanden wir im "Waldhaus Drei Buchen" oberhalb von Ramberg. Wenn schon einige stramme Buben aus Gernsbach unterwegs sind, bleibt es nicht aus, dass einige Fahrradsportlerinnen aus Gernsbach ihnen in der Pfalz begegnen - wo? natürlich im "Waldhaus Drei Buchen". Ein kurzer Plausch und es ging weiter, die einen per Rad die anderen per Pedes. Der Abstieg war steil aber kurz und wir erreichten unser Quartier für den Samstag, das Gasthaus "Zum goldenen Lamm" in Ramberg. Die schönen Zimmer mit großer Terrasse bzw. Balkon hatten wir ein paar Meter weiter, in der Pension Sonnenberg. Frisch gemacht, fanden wir im "goldenen Lamm" kühle Getränke und gute Speisen. Am Samstag war, wie von uns bestellt, "Jahrmarkt" in Ramberg. Es gab einige Bier-, Wein-, Sektstände, Markt- und Schießbuden sowie Lifemusik. Der Abend war schön - lang, für manchen vielleicht zu lang!

Am Sonntagmorgen ein gutes Frühstück, manche hatten wenig Hunger, dann ging es weiter Richtung Annweiler, mit zehn Personen - ein Fußkranker fiel für die letzte Strecke aus. Der Weg begann sehr angenehm und eben aber es war die Route für Fahrräder. Als stramme Wanderer wählten wir umgehend den anstrengenden Aufstieg um nach ein paar Kilometern wiederum den anstrengenden Abstieg ins Eußerthal zu nehmen. Statt einer Einkehr in einem Gartenlokal, legten wir eine kurze Pause ein vor der Zisterzienserkirche in Eußerthal - nach der Mariengrotte und der St. Annakapelle gestern nur selbstverständlich. Hier kam, wie der Zufall es will, nach der Sonntagsmesse ein mit der Geschichte der Heimat wohl vertrauter grauhaariger Herr auf uns zu. Und wir erfuhren einiges über das Eußerthal, das nicht mehr vorhandene Zisterzienserkloster und die Kirche aus dem 12 Jahrhundert sowie die Verbindung vom Eußerthal zum Kloster Maulbronn und nach Speyer. Natürlich wurde die Kirche besichtigt. Der Durst aber blieb ungestillt. Da die Wegstrecke am Sonntag eigentlich nur recht kurz war und der Auf- und Abstieg nur 600 Höhenmeter betrug, ging man von einer leichten Wanderung aus. Feststellen mussten wir, dass der Pfälzer Wald doch einige steile Passagen hat, die durstig machen. Zum Glück aber auch eine kühle Quelle mitten im Wald, die zur Rast einlud. Mit frischem Quellwasser versorgt ging es hinauf zur "Jungpfalzhütte". Dort fanden wir die Versorgung mit den nötigen Getränken und der Hunger konnte auch besänftigt werden. Beim Genuss der schönen Aussicht fielen sogar ein paar Regentropfen. Sie machten es aber nicht nötig, sich unter eine Schutzdach zu setzen. Der Abstieg nach Annweiler war schnell geschafft. Wenn auch manche morgens erwähnten, noch hinauf zur "Burg Trifels" wandern zu wollen, waren doch alle froh, als wir am Bahnhof den wartenden Zug vorfanden. Die Rückfahrt ging ebenfalls sehr schnell und wir waren in Gernsbach Mitte um 18:00 Uhr, rechtzeitig, um bei einem Glas im "Grammophon"das Ergebnis der Brügermeisterwahl zu erfahren.

Eine schöne, sonnige Tour - mal sehen, was uns nächstes Jahr einfällt.

(Fotos gibt es unter Bilder/Gesellschaftliches zu sehen)